Verlag von A. Wilpert in Groß-Strehlitz (Ob.-Schl^).
A. Musiol, Schulliederbuch. Sammlung von 125 Liedern
für Volksschulen. Unter Berücksichtigung der Verordnungen hoher
Schulbehörden ausgewählt. 13. Aufl. Kart. 10 Pf. — Ausgabe mit -
Noten: Heft 1 (Unter- u. Mittelstufe) 25 Pf, Heft 2 (Oberstufe) 30 Pf.
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buch für den Lehrer: . • -L ',
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- 2 Mark.
A. Musiol, Gesangbuch für katholische Volksschulen. Eme
Sammlung von 211 der gebräuchlichen Schul- .und Kirchenlieder. "
9. Aufl. Gebunden 25 Pf.
Dieses Gesangbuch, unter Berücksichtigung der Verordnungen
hoher Schulbehörden herausgegeben, hat bei Lehrern und Schülern
großen Anklang gefunden.
» A. Musiol, Katholische Kirchenlieder. Mit kirchlicher
Druckerlaubnis. 6. Aufl. Kart. 10 Pf. Ausgabe mit Noten 50 Pf.
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Religionsunterricht in den ersten Schuljahren. In ausgeführten
Lektionen. Mit kirchl. Approbation. Empfohlen von der Königl.
Regierung. 3. verm. Aufl. Geb. 1 Mk. 20 Pf.
O. Wilpert, Kleine Heiligenlegende mit einem Anhange
„Das Kirchenjahr". Auf Grund der amtlichen Lehrpläne für
katholische Volksschulen herausgegeben. Mit kirchlicher Druckerlaub-
nis. 5. verm. Aufl. Kart. 12 Pf.
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den amtlichen Lehrplänen in den Volksschulen vorgenommen werden
sollen.
Familien Chronik. 3. verm. Aufl. Geb. 1 M. 50 "Pf. Ein
unentbehrliches Hausbuch, in das alle wichtigen Familienereignisse
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rücksichtigung" der Kulturgeschichte und der Verdienste der Hohen-
zollern um Schlesien. Em Hilfsbüchlem für Schulen. Kart. 15 Pf-
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Mit Erläuterungen und Anmerkunzen herausgegeben von A. Nvwack-
1 M. 60 Pf.
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Wanderungen. Nach ungedrucklen Tagehuchaufzeichnungen mit
Erläuterungen herausgegeben von A. Nowack. Im.
A Nowack, die Reichsgrafen Colonna. Freiherren von
Fels, auf Groß-Strehlitz, Tost und Tworog in Oberschlesnn. Mit
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W. Schulte, Die Anfange des St. Marienstiftes der
Augustiner auf dem Breslauer Sande. \ M. 20 Pf. v *
F Schroller, Bilder aus der Geschichte Schlesiens für
Schule und Haus. 2 Bände ä 60 Pf., in 1 Bd. geb. 1 M. 50 Pf.
Mt Empfohlen von der Kgl. Regierung. "Mtz
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TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
Extrahierte Personennamen: A._Wilpert Wilpert Wilpert Wilpert Wilpert Joseph_von_Eichendorffs_Lubowitzer_Tagebnchblätter Joseph Wilhelm A._Nowack Nowack Colonna W._Schulte
I. Sonnenlauf und winde.
Verschwunden ist die finstere Nacht,
Die Lerche schlägt, der Tag erwacht,
Die Sonne kommt mit Prangen
Am Himmel aufgegangen.
L.: Was ist verschwunden, wenn ihr am Morgen vom Bett
aufsteht?
Sch.: Die Nacht ist verschwunden.
L.: Wer steht bereits am Himmel?
Sch.: Die Sonne leuchtet hell und klar vom Himmel herab.
L.: Da brauchen wir kein Licht mehr zu unserer Arbeit.
Sch.: Es ist dann heller Tag.
L.: Wie nennen wir die Zeit, wenn wir aufstehen?
Sch.: Wir stehen am Morgen auf.
L.: Wann steht auch die Sonne auf?
Sch.: Am Morgen steht die Sonne auf.
L.: Zeiget, wo die Sonne aufgeht? (Geschieht!)
L.: Wie können wir diese Gegend heißen, weil dort die Sonne
am Morgen aufgeht?
Sch.: Morgen nennen wir diese Gegend.
L.: Von Morgen her weht besonders im Frühjahr ein heftiger
Wind, der bald die feuchte Erde schön trocken macht.
Diesen Wind nennen wir Ostwind.
Wie werden wir also die Gegend gegen Morgen oder
Sonnenaufgang noch nennen?
Sch.: Osten heißen wir die Gegend, wo die Sonne aufgeht.
L.: Ehe die Sonne im Osten hinter den Bergen hervorkommt,
schickt sie einige Strahlen voraus. Diese können aber die
dunkle Nacht nicht ganz vertreiben. Es ist dann noch nicht
so hell als am Tag und auch nicht mehr so finster als bei
Nacht. Wie nennen wir die Zeit zwischen Nacht und Tag.
Sch.: Das ist die Morgendämmerung.
L.: Während der Nacht haben oftmals die Pflanzen und
Streng, Moderne Heimatkunde Iii. 1
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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die Erde viel Wasser ausgedünstet. Die Sonnenstrahlen
müssen durch diesen Wasserdunst (Wolken) hindurchdringen,
(durchscheinen.)
Der Lehrer stellt ein Glas mit klarem Wasser auf ein weißes
Papier in die Sonne und macht die Kinder aus das Farbenspiel,
das durch die durchscheinenden Sonnenstrahlen erzeugt wird,
aufmerksam.
L.: So wird auch das helle Sonnenlicht am Morgen durch
die Wasserdünste in der Luft gefärbt. Welche Farbe hat
dann oftmals das Sonnenlicht am Morgen?
Sch.: Die Sonne scheint rot.
L.: Der ganze Himmel ist dann rot. Wie nennen wir diese
Röte am Himmel?
Sch.: Das ist das Morgenrot.
L.: An welcher Gegend können wir das Morgenrot sehen?
Sch.: Am östlichen Himmel ist das Morgenrot.
L.: Das Morgenrot haben die Bauersleute nicht gerne.
Sch.: Auf Morgenrot gibt es oft Regen.
L.: Bald kommt die Sonne herauf. Was verschwindet dann?
Sch.: Das Morgenrot verschwindet.
L.: Bleibt die Sonne immer im Osten stehen?
Sch.: Die Sonne rückt immer höher am Himmel hinauf.
L.: Zeigt, wo sie am Mittag steht? (Geschieht.)
L.: Wie nennen wir diese Gegend?
Sch.: Mittag heißt diese Gegend.
Mittag
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— 3 —
L.: Von dieser Gegend kommt ein milderer, wärmerer Wind
als von Osten. Dorther kommt der warme Südwind.
L.: Wie werden wir die Gegend gegen Mittag noch nennen?
Sch.: Süden heißt auch die Gegend, wo die Sonne am Mittag steht.
L.: Immer weiter geht die Sonne am Himmel dahin. Sie
hat schon einen weiten Weg zurückgelegt. Wie werdet ihr,
wenn ihr den Tag über weit gelaufen seid?
Sch.: Wir werden müde.
L>: Was sucht ihr gerne auf, wenn ihr müde seid?
Sch.: Wir gehen zu Bett.
L.: So geht es auch der Sonne!
Sch.: Die Sonne geht auch zur Ruhe.
L.: Wann geht die Sonne zur Ruhe?
Sch.: Am Abend geht die Sonne zur Ruhe.
L.: Zeigt, in welcher Gegend die Sonne zur Ruhe geht! (Geschieht.)
L.: Wie nennen wir die Gegend, wo die Sonne untergeht?
Sch.: Abend nennen wir die Gegend.
L.: Aus dieser Gegend kommen oft feuchte Winde, die gerne
Regen briugen. Wir nennen sie Westwinde.
Wie nennt man also diese Gegend, wo die Sonne unter-
geht, noch?
Sch.: Die Gegend gegen Abend wird auch noch Westen genannt.
L.: Zeiget nochmals die Stelle, wo die Sonne am Morgen
aufgeht!
Sch.: Die Sonne geht im Osten auf.
L.: Zeiget, wo die Sonne am Mittag steht!
Sch.: Am Mittag steht die Sonne im Süden.
L.: Zeiget, wo die Sonne am Abend steht!
Sch.: Im Westen steht die Sonne am Abend.
L.: Fahret mit der Hand von Osten nach Westen, so wie die
Sonne läuft! (Geschieht.)
L.: Wer kann mir die Bahn oder den Weg der Sonne an
die Tafel zeichnen? (Geschieht.)
L.: Was für eine Linie müssen wir zeichnen, wenn wir die
Sonnenbahn darstellen wollen?
Sch.: Mit einer gebogenen Linie stellt man die Sonnenbahn dar.
L.: Zeichne in den Sonnenbogen die Sonne ein, wo sie am
Morgen, Mittag und Abend steht! (Geschieht.)
L.: Wenn die Sonne diesen Bogen macht, kann sie immer
schön auf die Erde herabschauen. Wie ist es darum auch
vom Morgen bis zum Abend?
Sch.: Es ist hell; es ist Tag.
L.: Wie wird man den Bogen nennen, den die Sonne am
Tag beschreibt?
Sch.: Das ist der Tagesbogen der Sonne.
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— 21 —
Sch.: Am Bergabhang (Panoramastraße).
Hinweis auf verschiedene Farbe der Erde beim Aus-
werfen einer Baumgrube, Dickrübenloch usw.
Der gelbe oder oft auch gräulich und bläulich gefärbte
Ton wird vom Hafner mit Wasser vermengt, geknetet,
geformt und in Brennöfen gebrannt. Was macht der
Hafner aus Ton?
Sch.: Milchhafen, Kaffeehafen, Schüsseln, Tassen, Teller usw.
werden aus Ton gemacht.
L.: An manchen Stellen ist der Ton mit Sand vermischt und
rötlich gefärbt. Er heißt dann Lehm oder auch Letten.
(Erfragen!)
L.: In der Ziegelfabrik wird der Lehm mit Wasser vermengt,
tüchtig geknetet und zu Backsteinen und Ziegeln geformt.
Die feuchten Backsteine werden in den heißen Brennofen
gesetzt und tüchtig ausgebacken.
L.: Was wird aus Lehm gemacht?
Sch.: Aus Lehm werden Ziegel und Backsteine gemacht.
L.: Im Lehm sind ganz kleine Eisenteilchen enthalten, die wir
aber mit dem bloßen Auge nicht sehen können. Wie wird
das Eisen, wenn es glühend gemacht wird? (rot.)
L.: Wie werden auch die Backsteine im Brennofen? (rot.)
L.: Woher bekommen sie die rote Farbe?
Sch.: Im Lehm sind kleine Eisenteilchen enthalten.
L.: Das ist gut für die Pflanzen, die auf lehmigem Boden
wachsen; denn die Pflanzen brauchen auch Eisen zum
Wachstum. (Erfragen.)
L.: Oftmals ist der Lehm mit viel Sand vermengt. Dann
können die Pflanzen nicht viel Nahrung aus dem Lehmboden
bekommen. Wir sagen: Der Lehm ist mager. (Erfragen.)
L.: Wie werden wir aber den Lehm nennen, der wenig Sand
hat und deshalb recht speckig ist!
Sch.: Das ist fetter Lehm.
L.: Der fette Lehmboden läßt das Wasser nicht so schnell ver-
dunsten, als der Sandboden. Für wen ist das besonders gut?
Sch.: Die Pflanzen werden auf dem lehmigen Boden nicht
so leicht welk.
L.: Weil der lehmige Boden viele verfaulten Pflanzenreste
und Eisen enthält, so gedeihen auch die Pflanzen gut darauf.
Wie ist er demnach?
Sch.: Lehmiger Boden ist fruchtbar.
L.: Wie bringt der Bauer recht viel verfaulte Pflanzenstoffe
in den Boden hinein?
Sch.: Der Bauer düngt das Feld.
L.: In der Lehmgrube (abgestochener Wegrain) sehen wir, daß
die obere Erdschichte nicht gelb (rötlich) ist.
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TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
— 23 —
Im Winter habt ihr nun schon beobachtet, wie ein Ei zer-
sprungen ist, wenn es gefroren war. Wodurch wurde die
Eierschale zersprengt?
Sch.: Das Eiweiß und der Dotter sind gefroren und wurden
größer. Sie hatten keine Platz mehr in der Schale und
zersprengten sie deshalb.
(Hinweis auf die Folgen, wenn eine geschlossene gefüllte
Wasserflasche der strengen Kälte ausgesetzt ist!)
L.: So geht es auch mit den Felsen. Wenn das Wasser
gefriert, braucht es ebenfalls mehr Platz.
Was geschah deshalb mit den rissigen Steinen?
Sch.: Die Steine wurden zersprengt.
L.: Die kleinen Stücke saugten wieder Wasser auf. Wie wird
es diesen deshalb im kalten Winter ergangen sein?
Sch.: Durch die Kälte wurden sie in noch kleinere Stücke zersprengt.
L.: So ging das schon viele, viele Jahre fort, bis die Sand-
steinchen ganz kleine Körnchen waren.
Sch.: Das ist der Sand.
L.: Wie nennt man größere Sandkörner? (Kies.)
L.: Wo finden wir viele solcher Sandkörnchen?
Sch.: In der Ebene hat es viel Sand.
L.: Wie heißt die Stelle, wo der Sand aus der Erde
gegraben wird?
Sch.: Das ist eine Sandgrube (Sandloch).
L.: Wie kamen aber die Sandkörnchen vom Gebirg hinunter
in die Ebene?
Sch.: Das Regenwasser hat die Sandkörnchen hinabgeschwemmt.
L.: Vor vielen tausend Iahren war die Ebene mit Wasser
und Schlamm bedeckt. Womit vermischte sich der herab-
geschwemmte Sand?
Sch.: Mit Schlamm und Wasser vermengte er sich.
L.: Nach und nach wurde die Ebene trocken. Was wird dann
auf dem Schlamm gewachsen sein?
Sch.: Moos und Gras ist darauf gewachsen.
L.: Dieses verwelkte, verfaulte und vermengte sich mit dem
sandigen Schlamm.
Was sür Boden entstand dann daraus?
Sch.: Fruchtbarer Ackerboden ist daraus entstanden.
L.: Wie nennt man den fruchtbaren Boden? (Humus.)
L.: So sind durch Regen, Kälte und Sonnenhitze die Steine
verwittert.
Wodurch werden also die Felsen zerstört und zerkleinert?
Sch.: Durch Verwitterung werden die Felsen zu Sand zerkleinert.
L.: Aber nicht überall ist der Ackerboden aus verwitterten Sand-
steinen entstanden.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann]]
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Im südlichen Teil unserer Gemarkung finden wir keine
Sandsteine.
Welche Farbe haben jene Steine?
Sch.: Die Steine sind grau und bläulich.
L.: Solche Steine heißt man Kalksteine.
Was wird in der großen Fabrik bei Leimen aus den Kalk-
steinen gemacht?
Sch.: Zement wird daraus gemacht.
L.: Manche Kalksteine — besonders die bläulichen — werden
sein zerschlagen und in großen Brennöfen tüchtig erhitzt.
Die ausgebrannten Steine nehmen dann gern das
Wasser auf, werden heiß und zerfallen zu weißem Brei.
Sch.: Das ist dann (abgelöschter) Kalk.
L.: Wer verwendet den Kalk?
Sch.: Der Maurer braucht den Kalk zum Bauen der Häuser.
L.: Den Kalksteinfelsen in der Erde ergeht es genau so wie
den Sandsteinfelsen.
Sch.: Das Wasser dringt ein, und die Steine verwittern.
L.: Womit vermengen sich die abgelösten Kalksteinteilchen?
Sch.: Mit Erde vermengen sie sich.
L.: Vermengt sich Kalk mit Tonerde, so gibt es einen sehr
fruchtbaren Ackerboden, den man Mergel oder Löß heißt.
Wie entsteht also der fruchtbare Mergel?
Sch.: Ton und Kalk geben den fruchtbaren Mergelboden.
L.: Wo wird man kalkhaltigen Boden finden?
Sch.: Kalkboden findet man in der Nähe der Kalksteingebirge.
L.: Wir haben in unserer Gemarkung auch kalkhaltigen Boden.
Sch.: Bei Leimen ist kalkhaltiger Boden.
L.: Der ganze südliche und östliche Teil des kleinen Odenwaldes
hat kalkhaltigen Boden. (Wiederholen.)
Unsere Straßen werden im Spätjahr mit kleinen Steinen
beschottert; das sind aber keine blauen Kalksteine und keine
roten Sandsteine. (Das ist Porphyr.)
L.: Woher kommen diese Straßensteine?
Sch.: Von Dossenheim (Weinheim) kommt der Porphyr.
L.: In Dossenheim sind sehr große Steinbrüche. Dort werden
die losgebrochenen Porphyrfelsen durch Maschinen ganz klein
zerklopft. Phorphyr ist sehr hart. Was bildet sich darum
nicht sobald auf den Straßen, die mit Porphyr beschottert
sind?
Sch.: Es gibt nicht so viel Staub.
L.: Auch in die harten Porphyrfelsen dringt nach und nach
Wasser ein. Wie wird es auch solch rissigen Porphyrfelsen
gehen?
Sch.: Die Felsen verwittern nach und nach auch.
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
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L.: Wem begegnen sie auf der Wanderung durch den Berg?
Sch.: Noch viele andere Wassertropfen treffen sie.
L.: Wie Brüder und Schwestern gehen und halten sie zusammen.
Endlich haben sie den Abhang des Berges erreicht.
Woran merken sie, daß sie jetzt bald aus dem Berge
kommen werden?
Sch.: Die Erde wird wärmer.
L.: Lustig sprudelt oder quillt das Wasser aus der Erde hervor.
Wie nennen wir die Stelle, wo das Wasser aus der Erde
quillt?
Sch.: Das ist eine Quelle.
L.: Warum sprudelt das Wasser so fröhlich aus der Erde hervor?
Sch.: Es ist froh, daß es die Sonne wieder sieht.
L.: Wie ein fröhlicher Knabe morgens aus der Stube ins Freie
springt, so springt das Wasser aus der Erde.
Wir sagen auch: dort, wo das Bächlein aus der Erde
kommt, entspringt es. (Erfragen).
L.: Wo ist also der Ursprung oder die Quelle unseres Baches?
(Berg).
L.: Im Sommer habt ihr euch gewiß schon das Quellwasser
gut schmecken lassen!
Sch.: Das Quellwasser ist klar und kühl.
L.: Warum ist das Quellwasser so kühl?
Sch.: Es kommt aus dem kalten Berg heraus.
Sch.: Die Sonne kann nicht in den Berg scheinen.
L.: Warum können wir es mit Appetit trinken?
Sch.: Das Quellwasser ist klar (rein.)
L.: Das Quellwasser ist das Wandern gewöhnt; es ist wander-
lustig und will nicht stehen bleiben.
Sch.: Das Wasser fließt weiter.
L.: Welchen Namen hat ein Wässerlein, das weiterfließt?
Sch.: Das fließende Wasser heißt man Bach.
L.: Worin fließt das Bächlein weiter?
Sch.: In einem Graben fließt es weiter.
L.: Wer hat ihm den Graben gegraben?
Sch.: Das Wasser hat ihn selbst gegraben.
L.: Wie es das Bächlein fertig bringt, haben wir bei dem
Regenwasser gesehen, das den Berg herabstürzt.
Sch.: Das Wasser wühlt die^Erde aus.
Sch.: Es nimmt Erde, Semd* und Steine mit fort.
L.: Den selbstgemachten Graben nennen wir das Bett des
Baches. (Erfragen).
L.: In welchem Boden wird sich das Wasser des Baches leicht
ein tiefes Bett graben können?
Sch.: Im Sandboden hat es leichte Arbeit. Dort braucht es
keine großen Steine fortzuwälzen.
Streng, Moderne Heimatkunde Iii. 3
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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— 35 —
L.: Werfen wir ein Papierschifflein .... ins Bächlein, so
fließt es rasch bachabwärts. Warum fließt das Wasser so
schnell?
Sch.: Das Wasser kommt vom Berg herab.
L.: Weil das Wasser schnell vom Berg herab der Ebene zueilt
oder zufällt, so sagen wir: der Bach hat ein starkes Ge-
fäll. (Erfragen).
L.: Welche Bäche werden ein starkes Gefäll haben?
Sch.: Bäche, die von hohen Bergen kommen, haben ein starkes
Gefäll.
L.: Wie wird das Gefäll der Bäche sein, die an niederen
Bergen oder gar am Fuße eines Berges entspringen?
Sch.: Solche Bäche haben ein langsames (schwaches) Gefäll.
L.: Droben im Walde hörten wir das Bächlein, ehe wir an
seinem Ufer waren.
Sch.: Das Wasser rauscht (plätschert).
L.: Woher das nur kommen mag?
Was liegt auf dem Grunde des Bachbettes?
Sch.: Steine liegen darin.
L.: Uber diese Steine müssen die Wellen des Baches hinweg-
fließen. Was rollen sie dabei fort?
Sch.: Die Steine rollen sie fort.
L.: Das Rollen der Steine und das Herabfallen der Wellen
über diese Steine verursacht das Geräusch. Ist das Ge-
räusch nicht stark, so klingt es ungefähr so, als wenn wir
etwas in den Bart murmeln. Wie werden wir daher für
solches Geräusch der Wellen sagen.
Sch.: Die Wellen murmeln.
L.: Am Bächlein halten sich die Kinder gerne auf.
Sch.: Wir spielen am Bächlein.
L.: Was spielt ihr dort?
Sch.: Wir bauen Wasserräder (Mühlen).
Sch.: Wir lassen Schifflein schwimmen.
Sch.: Im Sommer machen wir uns barfuß und waten durch
das Wasser.
Sch.: Am Ufer stehen schöne Blumen. Wir pflücken die Blumen
und binden sie zu Sträußchen zusammen.
L.: Was für Blumen blühen am Ufer des Baches?
Sch.: Vergißmeinnicht, Butterblumen---blühen dort.
L.: Was tummelt sich in den klaren Wellen?
Sch.: Fischlein schwimmen im Bach umher.
L.: Was höret ihr gerne am rauschenden Bache?
Sch.. Das Murmeln der Wellen hören wir gerne.
L.: Die Wellen haben sich vieles zu erzählen.
Was werden sie sich erzählen?
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TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
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— 41 —
L.: Auf welcher Neckarseite ist der große Odenwald? (.rechts).
L.: Wie heißt der hohe Berg, der bei Heidelberg auf der rechten
Neckarseite liegt?
Sch.: Das ist der Heiligenberg.
L.: Wie heißt der hohe Berg auf der linken Neckarseite?
Sch.: Das ist der Königstuhl.
L.: Wie heißt das Tal, das der Neckar durch die Odenwald-
berge bildet?
Sch.: Das ist das Neckartal.
L.: Wo hört das Neckartal auf? /
Sch.: Bei Heidelberg hört das Neckmal auf.
L.: Wie ist die Gegend, die der Neckar von Heidelberg ab
durchfließt? (eben). ,
L.: Wie heißt die Ebene, in dis der Neckar bei Heidelberg eintritt?
Sch.: Das ist die Rheineben^.
L.: Wie ist der Lauf deh' Neckars in der Ebene?
Sch.: Der Lauf ist langsoim.
L.: Warum hat der Neckar dort nur wenig Gefäll?
Sch.: Er fließt durch Äie Ebene.
L.: Wohin kommen wir, wenn wir auf dem Neckar ström-
abwärts fahren.
Sch.: An den Rhein kommen wir.
L.: Dort hört der Neckar auf.
Sch.: Der Neckar mündet in den Rhein.
L.: Welche. Stadt liegt an der Neckarmündung? (Mannheim).
L.: Der Phein ist viel breiter und tiefer als der Neckar. Bei
Mannheim ist der Rhein ungefähr so breit als die Strecke
vorder Wirtschaft zur Rose bis zur Station Kreuz. Solch
grmen Fluß heißt man Strom. Was ist also der Rhein?
Sch.: Hmlihein ist ein Strom.
L.^^W^e Neckarfahrt ist leichter?
Sch^Wuomabwärts geht es leichter.
^Wwarum wohl?
Scm Die Wellen treiben das Schiff.
L.: Woher kommt der Neckar?
Sch.: Aus den Bergen kommt der Neckar.
L.: Fährt der Schiffer stromaufwärts, so muß er also gegen
die Berge zu fahren. Darum nennt der Schiffer die Fahrt
stromaufwärts auch Bergfahrt. (Erfragen).
L.: Wohin eilt das Wasser, das aus den Bergen kommt?
Sch.: Das Wasser eilt dem Tale zu.
L.: Wie wird nun der Schiffer die Fahrt stromabwärts nennen?
Sch.: Das ist die Talfahrt.
L.: Warum müssen sich die Schiffer so anstrengen, wenn sie
stromaufwärts rudern oder zu Berg fahren?
Sch.: Das Wasser treibt das Schiff (Nachen) wieder zurück.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]