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1. Heimatkunde für die Schulen der Provinz Schlesien - S. uncounted

1911 - Groß-Strehlitz : Wilpert
Verlag von A. Wilpert in Groß-Strehlitz (Ob.-Schl^). A. Musiol, Schulliederbuch. Sammlung von 125 Liedern für Volksschulen. Unter Berücksichtigung der Verordnungen hoher Schulbehörden ausgewählt. 13. Aufl. Kart. 10 Pf. — Ausgabe mit - Noten: Heft 1 (Unter- u. Mittelstufe) 25 Pf, Heft 2 (Oberstufe) 30 Pf. Im Anschluß an dieses weit verbreitete Liederbuch als Hand- buch für den Lehrer: . • -L ', O. Wilpert, Erklärung von 123 Tchulliedern. Geb. - 2 Mark. A. Musiol, Gesangbuch für katholische Volksschulen. Eme Sammlung von 211 der gebräuchlichen Schul- .und Kirchenlieder. " 9. Aufl. Gebunden 25 Pf. Dieses Gesangbuch, unter Berücksichtigung der Verordnungen hoher Schulbehörden herausgegeben, hat bei Lehrern und Schülern großen Anklang gefunden. » A. Musiol, Katholische Kirchenlieder. Mit kirchlicher Druckerlaubnis. 6. Aufl. Kart. 10 Pf. Ausgabe mit Noten 50 Pf. E. Schultzik, Kurzer Leitfade« für den katholisches Religionsunterricht in den ersten Schuljahren. In ausgeführten Lektionen. Mit kirchl. Approbation. Empfohlen von der Königl. Regierung. 3. verm. Aufl. Geb. 1 Mk. 20 Pf. O. Wilpert, Kleine Heiligenlegende mit einem Anhange „Das Kirchenjahr". Auf Grund der amtlichen Lehrpläne für katholische Volksschulen herausgegeben. Mit kirchlicher Druckerlaub- nis. 5. verm. Aufl. Kart. 12 Pf. Gegen 50 kurze Lebensbeschreibungen von Heiligen, die nach den amtlichen Lehrplänen in den Volksschulen vorgenommen werden sollen. Familien Chronik. 3. verm. Aufl. Geb. 1 M. 50 "Pf. Ein unentbehrliches Hausbuch, in das alle wichtigen Familienereignisse eingetragen werden können. Dieses Buch hat bishex «in ehwa 10000 Familien Eingang gefunden. . O. Wilpert; Geographisch-geschichtliche Heimatkunde des Kreises Groh-Ttrehlitz Mit einer Karte des Kreises. Kart. 75 Pf. O. Wilpert, Kurze fchlesische Geschichte. Mit besonderer Be- rücksichtigung" der Kulturgeschichte und der Verdienste der Hohen- zollern um Schlesien. Em Hilfsbüchlem für Schulen. Kart. 15 Pf- . Joseph von Eichendorffs Lubowitzer Tagebnchblätter Mit Erläuterungen und Anmerkunzen herausgegeben von A. Nvwack- 1 M. 60 Pf. Joseph und Wilhelm Kon Eichendorffs Fahrten und Wanderungen. Nach ungedrucklen Tagehuchaufzeichnungen mit Erläuterungen herausgegeben von A. Nowack. Im. A Nowack, die Reichsgrafen Colonna. Freiherren von Fels, auf Groß-Strehlitz, Tost und Tworog in Oberschlesnn. Mit Abbildung der Burgruine Tost. 2 Mark., W. Schulte, Die Anfange des St. Marienstiftes der Augustiner auf dem Breslauer Sande. \ M. 20 Pf. v * F Schroller, Bilder aus der Geschichte Schlesiens für Schule und Haus. 2 Bände ä 60 Pf., in 1 Bd. geb. 1 M. 50 Pf. Mt Empfohlen von der Kgl. Regierung. "Mtz

2. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 1

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
I. Sonnenlauf und winde. Verschwunden ist die finstere Nacht, Die Lerche schlägt, der Tag erwacht, Die Sonne kommt mit Prangen Am Himmel aufgegangen. L.: Was ist verschwunden, wenn ihr am Morgen vom Bett aufsteht? Sch.: Die Nacht ist verschwunden. L.: Wer steht bereits am Himmel? Sch.: Die Sonne leuchtet hell und klar vom Himmel herab. L.: Da brauchen wir kein Licht mehr zu unserer Arbeit. Sch.: Es ist dann heller Tag. L.: Wie nennen wir die Zeit, wenn wir aufstehen? Sch.: Wir stehen am Morgen auf. L.: Wann steht auch die Sonne auf? Sch.: Am Morgen steht die Sonne auf. L.: Zeiget, wo die Sonne aufgeht? (Geschieht!) L.: Wie können wir diese Gegend heißen, weil dort die Sonne am Morgen aufgeht? Sch.: Morgen nennen wir diese Gegend. L.: Von Morgen her weht besonders im Frühjahr ein heftiger Wind, der bald die feuchte Erde schön trocken macht. Diesen Wind nennen wir Ostwind. Wie werden wir also die Gegend gegen Morgen oder Sonnenaufgang noch nennen? Sch.: Osten heißen wir die Gegend, wo die Sonne aufgeht. L.: Ehe die Sonne im Osten hinter den Bergen hervorkommt, schickt sie einige Strahlen voraus. Diese können aber die dunkle Nacht nicht ganz vertreiben. Es ist dann noch nicht so hell als am Tag und auch nicht mehr so finster als bei Nacht. Wie nennen wir die Zeit zwischen Nacht und Tag. Sch.: Das ist die Morgendämmerung. L.: Während der Nacht haben oftmals die Pflanzen und Streng, Moderne Heimatkunde Iii. 1

3. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 2

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
2 die Erde viel Wasser ausgedünstet. Die Sonnenstrahlen müssen durch diesen Wasserdunst (Wolken) hindurchdringen, (durchscheinen.) Der Lehrer stellt ein Glas mit klarem Wasser auf ein weißes Papier in die Sonne und macht die Kinder aus das Farbenspiel, das durch die durchscheinenden Sonnenstrahlen erzeugt wird, aufmerksam. L.: So wird auch das helle Sonnenlicht am Morgen durch die Wasserdünste in der Luft gefärbt. Welche Farbe hat dann oftmals das Sonnenlicht am Morgen? Sch.: Die Sonne scheint rot. L.: Der ganze Himmel ist dann rot. Wie nennen wir diese Röte am Himmel? Sch.: Das ist das Morgenrot. L.: An welcher Gegend können wir das Morgenrot sehen? Sch.: Am östlichen Himmel ist das Morgenrot. L.: Das Morgenrot haben die Bauersleute nicht gerne. Sch.: Auf Morgenrot gibt es oft Regen. L.: Bald kommt die Sonne herauf. Was verschwindet dann? Sch.: Das Morgenrot verschwindet. L.: Bleibt die Sonne immer im Osten stehen? Sch.: Die Sonne rückt immer höher am Himmel hinauf. L.: Zeigt, wo sie am Mittag steht? (Geschieht.) L.: Wie nennen wir diese Gegend? Sch.: Mittag heißt diese Gegend. Mittag

4. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 3

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 3 — L.: Von dieser Gegend kommt ein milderer, wärmerer Wind als von Osten. Dorther kommt der warme Südwind. L.: Wie werden wir die Gegend gegen Mittag noch nennen? Sch.: Süden heißt auch die Gegend, wo die Sonne am Mittag steht. L.: Immer weiter geht die Sonne am Himmel dahin. Sie hat schon einen weiten Weg zurückgelegt. Wie werdet ihr, wenn ihr den Tag über weit gelaufen seid? Sch.: Wir werden müde. L>: Was sucht ihr gerne auf, wenn ihr müde seid? Sch.: Wir gehen zu Bett. L.: So geht es auch der Sonne! Sch.: Die Sonne geht auch zur Ruhe. L.: Wann geht die Sonne zur Ruhe? Sch.: Am Abend geht die Sonne zur Ruhe. L.: Zeigt, in welcher Gegend die Sonne zur Ruhe geht! (Geschieht.) L.: Wie nennen wir die Gegend, wo die Sonne untergeht? Sch.: Abend nennen wir die Gegend. L.: Aus dieser Gegend kommen oft feuchte Winde, die gerne Regen briugen. Wir nennen sie Westwinde. Wie nennt man also diese Gegend, wo die Sonne unter- geht, noch? Sch.: Die Gegend gegen Abend wird auch noch Westen genannt. L.: Zeiget nochmals die Stelle, wo die Sonne am Morgen aufgeht! Sch.: Die Sonne geht im Osten auf. L.: Zeiget, wo die Sonne am Mittag steht! Sch.: Am Mittag steht die Sonne im Süden. L.: Zeiget, wo die Sonne am Abend steht! Sch.: Im Westen steht die Sonne am Abend. L.: Fahret mit der Hand von Osten nach Westen, so wie die Sonne läuft! (Geschieht.) L.: Wer kann mir die Bahn oder den Weg der Sonne an die Tafel zeichnen? (Geschieht.) L.: Was für eine Linie müssen wir zeichnen, wenn wir die Sonnenbahn darstellen wollen? Sch.: Mit einer gebogenen Linie stellt man die Sonnenbahn dar. L.: Zeichne in den Sonnenbogen die Sonne ein, wo sie am Morgen, Mittag und Abend steht! (Geschieht.) L.: Wenn die Sonne diesen Bogen macht, kann sie immer schön auf die Erde herabschauen. Wie ist es darum auch vom Morgen bis zum Abend? Sch.: Es ist hell; es ist Tag. L.: Wie wird man den Bogen nennen, den die Sonne am Tag beschreibt? Sch.: Das ist der Tagesbogen der Sonne.

5. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 21

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 21 — Sch.: Am Bergabhang (Panoramastraße). Hinweis auf verschiedene Farbe der Erde beim Aus- werfen einer Baumgrube, Dickrübenloch usw. Der gelbe oder oft auch gräulich und bläulich gefärbte Ton wird vom Hafner mit Wasser vermengt, geknetet, geformt und in Brennöfen gebrannt. Was macht der Hafner aus Ton? Sch.: Milchhafen, Kaffeehafen, Schüsseln, Tassen, Teller usw. werden aus Ton gemacht. L.: An manchen Stellen ist der Ton mit Sand vermischt und rötlich gefärbt. Er heißt dann Lehm oder auch Letten. (Erfragen!) L.: In der Ziegelfabrik wird der Lehm mit Wasser vermengt, tüchtig geknetet und zu Backsteinen und Ziegeln geformt. Die feuchten Backsteine werden in den heißen Brennofen gesetzt und tüchtig ausgebacken. L.: Was wird aus Lehm gemacht? Sch.: Aus Lehm werden Ziegel und Backsteine gemacht. L.: Im Lehm sind ganz kleine Eisenteilchen enthalten, die wir aber mit dem bloßen Auge nicht sehen können. Wie wird das Eisen, wenn es glühend gemacht wird? (rot.) L.: Wie werden auch die Backsteine im Brennofen? (rot.) L.: Woher bekommen sie die rote Farbe? Sch.: Im Lehm sind kleine Eisenteilchen enthalten. L.: Das ist gut für die Pflanzen, die auf lehmigem Boden wachsen; denn die Pflanzen brauchen auch Eisen zum Wachstum. (Erfragen.) L.: Oftmals ist der Lehm mit viel Sand vermengt. Dann können die Pflanzen nicht viel Nahrung aus dem Lehmboden bekommen. Wir sagen: Der Lehm ist mager. (Erfragen.) L.: Wie werden wir aber den Lehm nennen, der wenig Sand hat und deshalb recht speckig ist! Sch.: Das ist fetter Lehm. L.: Der fette Lehmboden läßt das Wasser nicht so schnell ver- dunsten, als der Sandboden. Für wen ist das besonders gut? Sch.: Die Pflanzen werden auf dem lehmigen Boden nicht so leicht welk. L.: Weil der lehmige Boden viele verfaulten Pflanzenreste und Eisen enthält, so gedeihen auch die Pflanzen gut darauf. Wie ist er demnach? Sch.: Lehmiger Boden ist fruchtbar. L.: Wie bringt der Bauer recht viel verfaulte Pflanzenstoffe in den Boden hinein? Sch.: Der Bauer düngt das Feld. L.: In der Lehmgrube (abgestochener Wegrain) sehen wir, daß die obere Erdschichte nicht gelb (rötlich) ist.

6. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 23

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 23 — Im Winter habt ihr nun schon beobachtet, wie ein Ei zer- sprungen ist, wenn es gefroren war. Wodurch wurde die Eierschale zersprengt? Sch.: Das Eiweiß und der Dotter sind gefroren und wurden größer. Sie hatten keine Platz mehr in der Schale und zersprengten sie deshalb. (Hinweis auf die Folgen, wenn eine geschlossene gefüllte Wasserflasche der strengen Kälte ausgesetzt ist!) L.: So geht es auch mit den Felsen. Wenn das Wasser gefriert, braucht es ebenfalls mehr Platz. Was geschah deshalb mit den rissigen Steinen? Sch.: Die Steine wurden zersprengt. L.: Die kleinen Stücke saugten wieder Wasser auf. Wie wird es diesen deshalb im kalten Winter ergangen sein? Sch.: Durch die Kälte wurden sie in noch kleinere Stücke zersprengt. L.: So ging das schon viele, viele Jahre fort, bis die Sand- steinchen ganz kleine Körnchen waren. Sch.: Das ist der Sand. L.: Wie nennt man größere Sandkörner? (Kies.) L.: Wo finden wir viele solcher Sandkörnchen? Sch.: In der Ebene hat es viel Sand. L.: Wie heißt die Stelle, wo der Sand aus der Erde gegraben wird? Sch.: Das ist eine Sandgrube (Sandloch). L.: Wie kamen aber die Sandkörnchen vom Gebirg hinunter in die Ebene? Sch.: Das Regenwasser hat die Sandkörnchen hinabgeschwemmt. L.: Vor vielen tausend Iahren war die Ebene mit Wasser und Schlamm bedeckt. Womit vermischte sich der herab- geschwemmte Sand? Sch.: Mit Schlamm und Wasser vermengte er sich. L.: Nach und nach wurde die Ebene trocken. Was wird dann auf dem Schlamm gewachsen sein? Sch.: Moos und Gras ist darauf gewachsen. L.: Dieses verwelkte, verfaulte und vermengte sich mit dem sandigen Schlamm. Was sür Boden entstand dann daraus? Sch.: Fruchtbarer Ackerboden ist daraus entstanden. L.: Wie nennt man den fruchtbaren Boden? (Humus.) L.: So sind durch Regen, Kälte und Sonnenhitze die Steine verwittert. Wodurch werden also die Felsen zerstört und zerkleinert? Sch.: Durch Verwitterung werden die Felsen zu Sand zerkleinert. L.: Aber nicht überall ist der Ackerboden aus verwitterten Sand- steinen entstanden.

7. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 24

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 24 — Im südlichen Teil unserer Gemarkung finden wir keine Sandsteine. Welche Farbe haben jene Steine? Sch.: Die Steine sind grau und bläulich. L.: Solche Steine heißt man Kalksteine. Was wird in der großen Fabrik bei Leimen aus den Kalk- steinen gemacht? Sch.: Zement wird daraus gemacht. L.: Manche Kalksteine — besonders die bläulichen — werden sein zerschlagen und in großen Brennöfen tüchtig erhitzt. Die ausgebrannten Steine nehmen dann gern das Wasser auf, werden heiß und zerfallen zu weißem Brei. Sch.: Das ist dann (abgelöschter) Kalk. L.: Wer verwendet den Kalk? Sch.: Der Maurer braucht den Kalk zum Bauen der Häuser. L.: Den Kalksteinfelsen in der Erde ergeht es genau so wie den Sandsteinfelsen. Sch.: Das Wasser dringt ein, und die Steine verwittern. L.: Womit vermengen sich die abgelösten Kalksteinteilchen? Sch.: Mit Erde vermengen sie sich. L.: Vermengt sich Kalk mit Tonerde, so gibt es einen sehr fruchtbaren Ackerboden, den man Mergel oder Löß heißt. Wie entsteht also der fruchtbare Mergel? Sch.: Ton und Kalk geben den fruchtbaren Mergelboden. L.: Wo wird man kalkhaltigen Boden finden? Sch.: Kalkboden findet man in der Nähe der Kalksteingebirge. L.: Wir haben in unserer Gemarkung auch kalkhaltigen Boden. Sch.: Bei Leimen ist kalkhaltiger Boden. L.: Der ganze südliche und östliche Teil des kleinen Odenwaldes hat kalkhaltigen Boden. (Wiederholen.) Unsere Straßen werden im Spätjahr mit kleinen Steinen beschottert; das sind aber keine blauen Kalksteine und keine roten Sandsteine. (Das ist Porphyr.) L.: Woher kommen diese Straßensteine? Sch.: Von Dossenheim (Weinheim) kommt der Porphyr. L.: In Dossenheim sind sehr große Steinbrüche. Dort werden die losgebrochenen Porphyrfelsen durch Maschinen ganz klein zerklopft. Phorphyr ist sehr hart. Was bildet sich darum nicht sobald auf den Straßen, die mit Porphyr beschottert sind? Sch.: Es gibt nicht so viel Staub. L.: Auch in die harten Porphyrfelsen dringt nach und nach Wasser ein. Wie wird es auch solch rissigen Porphyrfelsen gehen? Sch.: Die Felsen verwittern nach und nach auch.

8. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 33

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 33 — L.: Wem begegnen sie auf der Wanderung durch den Berg? Sch.: Noch viele andere Wassertropfen treffen sie. L.: Wie Brüder und Schwestern gehen und halten sie zusammen. Endlich haben sie den Abhang des Berges erreicht. Woran merken sie, daß sie jetzt bald aus dem Berge kommen werden? Sch.: Die Erde wird wärmer. L.: Lustig sprudelt oder quillt das Wasser aus der Erde hervor. Wie nennen wir die Stelle, wo das Wasser aus der Erde quillt? Sch.: Das ist eine Quelle. L.: Warum sprudelt das Wasser so fröhlich aus der Erde hervor? Sch.: Es ist froh, daß es die Sonne wieder sieht. L.: Wie ein fröhlicher Knabe morgens aus der Stube ins Freie springt, so springt das Wasser aus der Erde. Wir sagen auch: dort, wo das Bächlein aus der Erde kommt, entspringt es. (Erfragen). L.: Wo ist also der Ursprung oder die Quelle unseres Baches? (Berg). L.: Im Sommer habt ihr euch gewiß schon das Quellwasser gut schmecken lassen! Sch.: Das Quellwasser ist klar und kühl. L.: Warum ist das Quellwasser so kühl? Sch.: Es kommt aus dem kalten Berg heraus. Sch.: Die Sonne kann nicht in den Berg scheinen. L.: Warum können wir es mit Appetit trinken? Sch.: Das Quellwasser ist klar (rein.) L.: Das Quellwasser ist das Wandern gewöhnt; es ist wander- lustig und will nicht stehen bleiben. Sch.: Das Wasser fließt weiter. L.: Welchen Namen hat ein Wässerlein, das weiterfließt? Sch.: Das fließende Wasser heißt man Bach. L.: Worin fließt das Bächlein weiter? Sch.: In einem Graben fließt es weiter. L.: Wer hat ihm den Graben gegraben? Sch.: Das Wasser hat ihn selbst gegraben. L.: Wie es das Bächlein fertig bringt, haben wir bei dem Regenwasser gesehen, das den Berg herabstürzt. Sch.: Das Wasser wühlt die^Erde aus. Sch.: Es nimmt Erde, Semd* und Steine mit fort. L.: Den selbstgemachten Graben nennen wir das Bett des Baches. (Erfragen). L.: In welchem Boden wird sich das Wasser des Baches leicht ein tiefes Bett graben können? Sch.: Im Sandboden hat es leichte Arbeit. Dort braucht es keine großen Steine fortzuwälzen. Streng, Moderne Heimatkunde Iii. 3

9. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 35

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 35 — L.: Werfen wir ein Papierschifflein .... ins Bächlein, so fließt es rasch bachabwärts. Warum fließt das Wasser so schnell? Sch.: Das Wasser kommt vom Berg herab. L.: Weil das Wasser schnell vom Berg herab der Ebene zueilt oder zufällt, so sagen wir: der Bach hat ein starkes Ge- fäll. (Erfragen). L.: Welche Bäche werden ein starkes Gefäll haben? Sch.: Bäche, die von hohen Bergen kommen, haben ein starkes Gefäll. L.: Wie wird das Gefäll der Bäche sein, die an niederen Bergen oder gar am Fuße eines Berges entspringen? Sch.: Solche Bäche haben ein langsames (schwaches) Gefäll. L.: Droben im Walde hörten wir das Bächlein, ehe wir an seinem Ufer waren. Sch.: Das Wasser rauscht (plätschert). L.: Woher das nur kommen mag? Was liegt auf dem Grunde des Bachbettes? Sch.: Steine liegen darin. L.: Uber diese Steine müssen die Wellen des Baches hinweg- fließen. Was rollen sie dabei fort? Sch.: Die Steine rollen sie fort. L.: Das Rollen der Steine und das Herabfallen der Wellen über diese Steine verursacht das Geräusch. Ist das Ge- räusch nicht stark, so klingt es ungefähr so, als wenn wir etwas in den Bart murmeln. Wie werden wir daher für solches Geräusch der Wellen sagen. Sch.: Die Wellen murmeln. L.: Am Bächlein halten sich die Kinder gerne auf. Sch.: Wir spielen am Bächlein. L.: Was spielt ihr dort? Sch.: Wir bauen Wasserräder (Mühlen). Sch.: Wir lassen Schifflein schwimmen. Sch.: Im Sommer machen wir uns barfuß und waten durch das Wasser. Sch.: Am Ufer stehen schöne Blumen. Wir pflücken die Blumen und binden sie zu Sträußchen zusammen. L.: Was für Blumen blühen am Ufer des Baches? Sch.: Vergißmeinnicht, Butterblumen---blühen dort. L.: Was tummelt sich in den klaren Wellen? Sch.: Fischlein schwimmen im Bach umher. L.: Was höret ihr gerne am rauschenden Bache? Sch.. Das Murmeln der Wellen hören wir gerne. L.: Die Wellen haben sich vieles zu erzählen. Was werden sie sich erzählen? 3*

10. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 41

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 41 — L.: Auf welcher Neckarseite ist der große Odenwald? (.rechts). L.: Wie heißt der hohe Berg, der bei Heidelberg auf der rechten Neckarseite liegt? Sch.: Das ist der Heiligenberg. L.: Wie heißt der hohe Berg auf der linken Neckarseite? Sch.: Das ist der Königstuhl. L.: Wie heißt das Tal, das der Neckar durch die Odenwald- berge bildet? Sch.: Das ist das Neckartal. L.: Wo hört das Neckartal auf? / Sch.: Bei Heidelberg hört das Neckmal auf. L.: Wie ist die Gegend, die der Neckar von Heidelberg ab durchfließt? (eben). , L.: Wie heißt die Ebene, in dis der Neckar bei Heidelberg eintritt? Sch.: Das ist die Rheineben^. L.: Wie ist der Lauf deh' Neckars in der Ebene? Sch.: Der Lauf ist langsoim. L.: Warum hat der Neckar dort nur wenig Gefäll? Sch.: Er fließt durch Äie Ebene. L.: Wohin kommen wir, wenn wir auf dem Neckar ström- abwärts fahren. Sch.: An den Rhein kommen wir. L.: Dort hört der Neckar auf. Sch.: Der Neckar mündet in den Rhein. L.: Welche. Stadt liegt an der Neckarmündung? (Mannheim). L.: Der Phein ist viel breiter und tiefer als der Neckar. Bei Mannheim ist der Rhein ungefähr so breit als die Strecke vorder Wirtschaft zur Rose bis zur Station Kreuz. Solch grmen Fluß heißt man Strom. Was ist also der Rhein? Sch.: Hmlihein ist ein Strom. L.^^W^e Neckarfahrt ist leichter? Sch^Wuomabwärts geht es leichter. ^Wwarum wohl? Scm Die Wellen treiben das Schiff. L.: Woher kommt der Neckar? Sch.: Aus den Bergen kommt der Neckar. L.: Fährt der Schiffer stromaufwärts, so muß er also gegen die Berge zu fahren. Darum nennt der Schiffer die Fahrt stromaufwärts auch Bergfahrt. (Erfragen). L.: Wohin eilt das Wasser, das aus den Bergen kommt? Sch.: Das Wasser eilt dem Tale zu. L.: Wie wird nun der Schiffer die Fahrt stromabwärts nennen? Sch.: Das ist die Talfahrt. L.: Warum müssen sich die Schiffer so anstrengen, wenn sie stromaufwärts rudern oder zu Berg fahren? Sch.: Das Wasser treibt das Schiff (Nachen) wieder zurück.
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